Donnerstag, 16. Juli 2009

Fast Surreal

So muß man die neue Quallen-Ausstellung des Newport Aquariums beschreiben, die wir am Sonntag besuchten. Die Quallen befinden sich, nach Sorten getrennt, in mehreren zylindrischen Wassertanks in einem eigens dafür gebauten Raum. So kann man rund um das jeweilige Quallenbecken herumlaufen, und diese Nesseltiere von allen Seiten betrachten. Und da die Tanks eigentlich recht klein sind, kann man die Tiere ziemlich gut beobachten – alles ist schön überschaubar.

Das Licht im Quallenraum ist stets gedämpft, allerdings ändert sich die Farbkombination ständig. Die verschiedenen Quallensorten reflektieren (und absorbieren) unterschiedliche Lichtfarben auf unterschiedliche Weise. So lässt dasselbe rosa Licht die Quallen in einem Tank blau erscheinen, während die Quallen in einem anderen Tank davon grün eingefärbt werden. Ein faszinierender Effekt.

Der Clou der Ausstellung ist allerdings der Grossbildschirm, der im oberen Bild rechts (teilweise) zu sehen ist. Er projiziert das Bild aus einem der Quallen-Tanks auf den Computerbildschirm. Ein Spieler kann sich dann vor dem Bildschirm auffstellen, wo mehrere Kameras und andere Sensoren die Bewegungen des Spielers erkennen, und sie in einen Avatar (eine Computer-generierte Figur) auf dem Bildschirm übersetzen. Die Quallen erkennen diese Figur, und reagieren auf ihre Bewegungen. Man kann ihnen so “hinterher-schwimmen”, sie “berühren” (dann schwimmen sie schnell weg), oder versuchen, die Nesseltiere wie eine Herde Schafe in einen Teil des Bildschirms zu treiben.

Wenn man dem Treiben lange genug zu schaut fragt man sich allerdings, wer dort mit wem spielt.

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