Samstag, 4. Juli 2009

Wir feiern eine folgenschwere Unterschrift

So ähnlich stellt man sich heute den Moment am 4. Juli des Jahres 1776 vor, als der Amerikanische Kontinentalkongress die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnete. Auf dem rot-goldenen Stuhl sitzend der Oberbefehlshaber ist George Washington, der Miliz, im wesentlichen ein zusammengewürfelter Haufen die man heute “Freischärler” nennen würde.

Thomas Jefferson (der große Mann mit der orangenen Weste) und John Adams (der beleibte Herr zu seiner rechten) haben das Dokument zusammen ausgetüftelt. Washington hat die beiden damit beauftragt, weil sie sich  gegenseitig nicht ausstehen konnten. Washington dachte sich wohl: “worauf auch immer diese beiden sich einigen können, das muss dann für alle akzeptabel sein”. Wie auch immer, das Ergebnis war eines der folgenschwersten Dokumente der Weltgeschichte.

“We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness” (Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen wurden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt wurden, worunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit sind) – diese Worte waren gewählt, den Monarchen George III in London in Rage zu bringen. Und genau das haben sie auch getan.

Indem wir, derohalben, die Repräsentanten der Vereinigten Staaten von America, im General-Congress versammlet, uns wegen der Redlichkeit unserer Gesinnungen auf den allerhöchsten Richter der Welt berufen, so Verkündigen wir hiemit feyerlich, und Erklären, im Namen und aus Macht der guten Leute dieser Colonien, Daß diese Vereinigten Colonien Freye und Unabhängige Staaten sind.” Damit war der Fehdehandschuh hingeworfen. Es folgten 5 Jahre Unabhängigkeitskrieg, der erst durch das Eingreifen Frankreichs 1781 entschieden wurde.

Washington wurde später der erste Präsident des jungen Staates. Adams folgte ihm im Amt. Und Jefferson wurde der dritte Präsident der USA, als er zum ersten Mal in der Weltgeschichte in einer demokratischen Wahl einen Amtsinhaber (John Adams) besiegte, der dann auch tatsächlich von der Macht abtrat.

Heute feiern wir den Nationalfeiertag, die Geburtsstunde der amerikanischen Nation. Fröhlich mit ausgelassenen Paraden, Musik, Hotdogs und Grill.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wir wünschen Euch einen angenehmen Feiertag.

Wir haben ihn seit gestern Abend mit "kostenloser" Musik. Weinfest !!!


Gruss O.u.O.