Eine Parade zum Unabhängigkeitstag geht natürlich nicht ohne Musik. Diese Reservistenkappelle der US Army war die mit Abstand professionellste, die bei der Parade spielte. Sie war aber auch (fast) die einzige Abordnung der Streitkräfte (eine Handvoll Marinesoldaten von einer mit Fort Thomas ver-partnerten Einheit liefen noch mit).
Wer mehr Drill wünschte, der wurde mit der “Klappstuhl-Brigade” belohnt. Dieser Klub von vereidigten Biertrinkern aus Fort Thomas exerziert mit Klappstühlen. Einer der Trinker versucht sich im Kasernenhofton “Präsentiiiiiiiiert den Stuhl!”, und wenn zu viel schiefgeht (und die Parade ins Stocken gerät), dürfen die Brigadisten schonmal Liegestützen machen.
Bei unserem Abschnitt der Parade allerdings, ging alles (verhältnismäßig) glatt, und die Brigadisten durften sich, zackig auf Kommando, hinsetzen: “Trinker neeeeeeeehmt Platz!”.
Wer’s mehr musikalisch wollte, der kam bei den Tänzerinnen der örtlichen Highlands High School auf seine Kosten.
Dies hier sind die “Patriotic Riders”, ein Motorradclub aus dem Nachbar-Städtchen Newport. Interessant, daß die Patrioten Honda fahren (ich hätte mir einen Patrioten eigentlich auf einer Harley vorgestellt).
Im zweifelsfrei amerikanischen Buick lies sich diese Dame durch die Parade fahren.
Unser Senator Jim Bunning dagegen, bewies schlechten Geschmack: er lies sich auf einem Volkswagen Golf durch die Menge fahren. Ein gutes Auto, keine Frage, aber bitte – ein Politiker auf einem Importwagen während die eigene Autoindustrie ums Überleben kämpft? Kein Wunder, daß man davon ausgeht, daß Bunning die nächsten Wahlen verlieren wird (er ist dafür bekannt, daß er kein Fettnäpfchen ausläst und hat sich den Spitznamen “Patzer-Bunning” verdient).
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