Wenn man derzeit bei den Einkaufshäusern in Cincinnati vorbeischaut, fällt einem sofort eine Unzahl von Grillgeräten auf, die meist noch vor dem Ladeneingang am Strassenrand aufgebaut werden. Gross; auf Rollen; aus Edelstahl; mit vielen Knöpfen, Hebeln, Schaltern und anderen Bedienelementen. Mit Anrichteplatten, Warmhaltebereich, Zwei- oder Mehrzonenkochtechnik; Rächerzusatz – es wird kompliziert. Und gross. Fast alle Grills, so scheint es, werden heute mit Gas betrieben. Bequem, aber einfach nicht derselbe Geschmack. Die Luxusgeräte, die sogenannten “Grillcenter”, brauchen gar einen Stromanschluss: sie bieten eine elektrische Kochplatte, und (keine Übertreibung) einen eingebauten Kühlschrank.
Wir dagegen haben einen einfachen Kugelgrill. Mit Einzonen-Kochtechnik; das einzige Bedienelement ist der Deckel (der entweder drauf ist, oder nicht); als Anrichteplatte wird der Terassentisch genutzt; und in Abwesenheit eines Warmhaltebereiches essen wir halt unser gegrilltes Essen gleich auf.
Einen Riesen-Kühlschrank haben wir wenige Schritte entfernt in der Küche. Und auf dem Küchenherd mehr als genug Kochplatten (5). Auf der Terasse brauchen wir wirklich keine weiteren.
Nee, von einem Gasgrill halten wir nicht viel. Wir schichten lieber unsere Holzkohlen per Hand auf, geben etwas Anzünder zu, und dann flammt es. Das schmeckt viel besser und ist irgendwie natürlicher. Und wir lieben das Grillen. Wenn es nicht gerade regnet, und wir halbwegs die Zeit dazu haben, gehe ich zum “Kochen” auf die Terasse.
Am liebsten grillen wir marinierte Hühnerbrust mit Gemüse (Rezepte auf Anfrage). In einem früheren Artikel haben wir schonmal beschrieben, wie man Erdnuss-Bananen als Desert auf dem Grill zubereitet – das Rezept könnt Ihr hier nachlesen. Das wichtigste: die Grillkunst kommt beim Publikum an.
1 Kommentar:
Da kann ich Dir nur beipflichten. Wichtig ist nicht, wie der Grill aussieht, sondern das, was druff liegt.
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