Freitag, 24. Oktober 2008

Zottelige Alpacas

Bill, einer meiner Kollegen aus Cincinnati, hat ein seltenes Hobby: er züchtet Alpacas. Diese Huftierart sieht zwar auf den ersten Blick den Llamas ähnlich, ist aber nicht mit ihnen verwandt. Der nächste Verwandte dieses Tieres wäre das in Südamerika wild lebende Kamel, von dem die Alpacas domestiziert wurden. Alpacas kommen aus Mittel- und Südamerika, werden aber in vielen anderen Teilen der Welt für ihre Wolle und ihr Fleisch gezüchtet (hier könnt Ihr mehr über diese Tiere nachlesen).



Bill Vonderhaar begann vor ein paar Jahren mit zwei Tieren. Ihm gefiel die Zuchtarbeit, und er begeisterte ein paar Kollegen derart, daß sie sich auch die ersten Alpacas zulegten. Vor etwa einem Jahr kaufte er dann eine stillgelegte Farm nahe dem Städtchen Morrow, ca. 30 Minuten nördlich von Cincinnati. Heute leben auf seiner Farm in Morrow ca. 80 "Suri" Alpacas, die fünf verschiedenen Eigentümern gehören.



Im September lud Bill, im Rahmen einer Wohltätigkeitsveranstaltung, zu einem Besuch seiner Farm in Morrow ein. Das liesen wir uns natürlich nicht zweimal sagen. Faye hat sich sofort in die friedlichen Zotteltiere verliebt. Und als sie dann ein paar Alpaca-Babies zum schmusen bekam, war sie ganz verzückt. Das hier abgebildete Tier ist übrigens gerade zwei Tage alt. Die Tragzeit eines Alpacas kann bis zu 340 Tagen dauern. Dafür sind die Jungtiere aber auch nach schon einem Jahr praktisch ausgewachsen.



Alpacawolle wird wegen ihrer Weichheit und Allergiefreiheit sehr geschätzt. Hochwertige Hemden und Anzüge werden aus industriell verarbeiteter Alpacawolle geschneidert. Oftmals kosten diese Anzüge, aufgrund des seltenen Materials, viermal so viel wie gleich geschneiderte Anzüge aus Schafswolle. Kein Wunder, daß sich die Alpacazucht lohnen kann.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ja wenn die Tiere auch noch allgergiefrei sind, dann wären das doch die richtigen Haustiere für uns. Hübsche Geschichte und nette Bilder. Gruß Petra