Montag, 16. Juli 2007

Drahtiger Sonnenuntergang

Down to the wire
Eines der Dinge die mich in diesem Land nerven sind oberirdische Leitungen. Telefon, Fernsehkabel, Elektrizität, und weiss Gott noch was sonst noch werden alle überirdisch verlegt. Zugegeben, verglichen mit Europa sind die Entfernungen die diese Leitungen überbrücken müssen viel grösser. Unterirdisch zu verlegen ist dementsprechend teurer. Kurzfristig, jedenfalls.

Allerdings: nach jedem heftigeren Sturm (und von denen gibt es hier viel mehr als bei Euch) sind tausende von Menschen ohne Strom, weil umstürzende Bäume die Stromleitung gekillt haben. Und wenn es richtig kalt wird, bringt Schneeregen wieder Leitungen runter (die Holzmasten können oftmals das zusätzliche Gewicht des Eisregens nicht tragen, der auf den Leitungen friert). Ich bin davon überzeugt: wenn man die Wartungskosten mitreinrechnet, wäre unterirdisch zu verlegen billiger. Und dann bleibt immer noch das Problem des Elektrosmogs, der nur bei überirdischer Verlegung anfällt (die Erde wirkt als Abschirmung für unterirdisch verlegte Kabel).



Aber dann bleibt noch das Hauptproblem für einen Fotografen: gibt es eine schlimmere Methode um ein andererseits perfektes Sonnenuntergangsbild zu ruinieren als Kabel, Kabel, Kabel und Kabel?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Irgendwie passen die Piktogramme nicht immer. Es gibt nichts für "stimmt" (was ich in diesem Fall benutzen würde) und es gibt auch nichts für kritische Anmerkungen (die ich mir nicht immer verkneifen möchte). Also muß ich halt doch wieder was schreiben. (Finde ich auch viel interessanter.

Anonym hat gesagt…

Ich finde das Bild auch mit den Drähten richtig gut. Gerade der Kontrast isses doch, der hier wirkt. Ohne die Drähte wäre es eine übliche Sundowner-Stimmung, die es hunderttausendfach gibt. Erst diese "Unperfektheit" der Kabel machen das Bild unverwechselbar.