Heute (Samstag), am ganz frühen Morgen (6:35 Ortszeit) steige ich in eine Maschine die mich (mit Zwischenlandung in Atlanta) nach San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica bringt. Dort habe ich die gesamte nächste Woche zu tun, bevor ich Freitag Nacht wieder nach Cincinnati zurück komme.
San Jose liegt gerade mal auf 10º nördlicher Breite - oder sehr nahe am Aequator. Wer mehr über Costa Rica nachlesen will, kann das hier tun.
Die drei größten Branchen in Costa Rica sind der Anbau von Export-Früchten (Kaffee, Bananen und Annanas), Tourismus, und Dienstleistungs-zentren.
Die letztere Branche ist die, mit der meine Firma dort aktiv ist. Wir sind deshalb einer der wichtigsten Arbeitgeber für akademisch gebildete Costa Ricaner.
Das Land ist in vieler Weise für Latein Amerika untypisch: es hat eine seit der Unabhängikeit von 1821 fast reibungslos funktionierende Demokratie. Über 180 Jahre ohne Junta, ohne Putsch, ohne Diktatur. Eine Armee zu haben hat sich der Staat laut seiner eigenen Verfassung selbst verboten. Der gegenwärtige Präsident ist Empfänger des Friendes-Nobel-Preises von 1987 (verliehen für seine Vermittlung zur Beilegung des Bürgerkriegs in Niceragua).
Selbst in den entlegensten Winkeln des Landes gibt es Schulen, bis hin zum Gymnasial-Level. Analphabetismus gibt es praktisch nicht. Das Gesundheitssystem des Landes ist so erfolgreich, daß die durchschnittliche Lebenserwartung mit 78,3 Jahren um 2 Jahre höher liegt als in den USA.
Die blutigste Periode in der Geschichte des Landes waren Unruhen nach einer umstrittenen Präsidentenwahl in den 30er Jahren, bei denen innerhalb von 5 Tagen 44 Menschen umkamen. Nicht gerade schön, aber wenn das das blutigste Kapitel der Geschichte ist, dann ist das ein mit Frieden gesegnetes Land.
Samstag, 4. Oktober 2008
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1 Kommentar:
Viel Erfolg und guten Flug - hion und zurück - !!!
Gruss Daddy
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