Nüchtern sieht sie aus, die Bilanz des Hurrikans "Ike" im Großraum Cincinnati: mehr als 1 Million Menschen waren ohne Strom (720.000 Haushalte). Ca. 20.000 haben auch heute, mehr als eine Woche nach dem Sturm, immer noch keinen Strom.


Daran gemessen haben wir es noch recht gut erwischt: wir gehörten zu den 10% der Haushalte, die ihren Strom nicht verloren. Ein paar Bäume sind umgeknickt. Eine Regenwasserrinne des Dachkanals wurde weggeweht (und heute repariert). Ein 25 Meter hoher Baum, der vom Grundstück unserer Nachbarn Charlie und Diana aus umfiel verfehlte ein Nachbarshaus nur um Zentimeter (siehe Bild). Unser neues Dach - gerade mal zwei Wochen vor dem Sturm installiert - hat prima gehalten.
Es ist die örtliche Unsitte, Strom und Telefonleitungen als Überlandleitungen zu legen, die das Land für Stürme so anfällig macht. Sicher, die Entfernungen über die man unterirdische Leitungen legen müsste sind um ein Vielfaches größer, als in Deutschland. Die Bevölkerungsdichte, selbst in einem Ballungsraum wie Cincinnati, ist unvergleichbar geringer.


P.S.: das große Bild ist von mir, die anderen sind von verschiedenen Flickr Nutzern aus Cincinnati
1 Kommentar:
Da habt Ihr ja riesig Glück gehabt.
Gott sei Dank.
Herzliche Grüsse
(nach unserer Rückkehr von SDtaffelstein)
O.u.O.
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