Abenteuer auf hoher See

"DORT DRUEBEN IST DER WAL, DADDY!" ruft Faye ganz aufgeregt. Und Daddy rennt rueber zum fotografieren.







Gegen 8:30 morgens hat alles begonnen, als wir an Bord der "Bay King III" gingen - ein Catameran Schiff, das eine oertliche Firma fuer "Whale Watching" (Wal-Beobachtung) nutzt. 4 Stunden waren wir im Golf von Maine auf hoher See - eine Stunde laenger als geplant, da wir sehr viel Wal-Kontakt hatten.


Aus der Naehe gesehen haben wir drei Buckelwale, und einen Finn-Wal. Der Finn-Wal (hier im Bild) gilt als einer der schnellsten Schwimmer des Ozeans ("Gepard der Meere", nannten ihn die Walfaenger). Nicht einfach zu sehen, und nicht einfach zu fotografieren.

Da machen es einem die Buckelwale (Humpback Whales) schon viel einfacher: die sind groesser (nach dem Blauwal die zweit-groesste Walart der Welt), schwerer, gemuetlicher und verspielter. Und sie tun dem Fotografen den Gefallen, beim Abtauchen ihre gigantische Schwanzflosse aus dem Meer zu strecken.







An der Zeichnung der Unterseite dieser Schwanzflosse kann man sie identifizieren: keien zwei Tiere haben die gleiche Zeichnung. Wissenschaftler haben, so gut es geht, die Wale katalogisiert, und die Bay King III hat auf diesen Katalog Zugriff. Die meisten Wale haben Kennamen zugeteilt bekommen. Bei jeder Fahrt kommt ein Wissenschaftler einer oertlichen Universitaet mit. Er erzaehlt etwas ueber die jeweilige Walsorte, und er identifiziert die individuellen Wale.










Alle Bilder von Buckelwalen die ich hier zeige stammen vom Wal "Asymetric". Er, und zwei juengere Tiere (Arrowhead und Breakers) haben sich liebevoll um unser Schiff gekuemmert. Mal tauchten sie rechts von uns auf, mal links. Und immer gaben sie eine schoene Show ab. Asymetric wurde erstamals 1976 gesichtet, und ist vermutlich mehr als 25 Tonnen schwer.







Kein Wunder, dass Faye von diesem Spektakel begeistert war. Sie strahlte, rannte aufgeregt das Deck rauf und runter, und erzaehlte pausenlos was sie gesehen hatte. Claudia bemuehte sich heldenhaft, die Kleine halbwegs im Zaum zu behalten. Und Daddy bemuehte sich heldenhaft, trotz staendiger Seekrankheit ein paar gute Bilder zu machen.