Dienstag, 19. August 2008

Aufs Dach gestiegen




Da staunte Faye nicht schlecht, als sie heute vom Kindergarten zurück kam: standen hier doch Leitern und ein Aufzug ans Haus gelehnt, und jede Menge fremde Männer - "was machen die auf MEINEM Dach?" fragte sie.

Nun, es sind die Dachdecker. Die entfernen die alten Schindeln. Sie entfernen die Filzschicht die zwischen Schindeln und Dachplatte liegt. Sie überprüfen die Holzplatten, mit denen das Dach abgedeckt ist (bis jetzt keine Schäden), und sie nageln die neuen Schindeln auf.

Amerikanische Schindeln haben ungefähr die Konsistenz von sehr dicker, fester Teerpappe. Sie werden überlappend auf das Dach aufgenagelt und schützen so gegen Wind und Wetter. Die Schindeln die wir bis jetzt hatten waren nur gegen die Hauptwindrichtung (Westen) genagelt. Das ist das Minimum, dass die Bauordnung zulässt. Und bei jedem Sturm bei dem sich der Wind ein bischen drehte, verloren wir ein paar Schindeln. Die Reparatur ist kein grosses Problem, geht schnell, und kostet nicht viel. Aber ein (relativ) neues Haus ständig reparieren zu müssen?

Die neuen Schindeln sind gegen alle Windrichtungen genagelt. Sie sind für Windgeschwindigkeiten bis 210 km/h garantiert. Und sie sind deutlich heller als die alten Schindeln (man siehts an diesem Bild: die linke Haushälfte hat schon die neuen Schindeln, die rechte noch die alten). Das reflektiert Sonnenlicht, hält das Haus kühler, und Spart Klima-Kosten.
Ach ja - die Jungs decken ein Haus normalerweise an einem Tag. Bei uns fingen sie später an, und hörten zur prallen Nachmittagshitze früher auf. Morgen wird der Job vollendet.
(Bilder von Claudi)

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