Montag, 1. Oktober 2007

Arche Noah

Am Freitag besuchten wir die "Arche Noah" - origineller Name für eine Farm im Städtchen California, Kentucky (ca. 45 KM von uns entfernt). Neben einer "normalen" Farm (Getreideanbau, Milchwirtschaft) bietet die Arche Noah einen Streichelzoo an. Sie haben eine große Anzahl von Tieren aufgenommen, und erlauben den Besuchern, mit den Tieren auf Tuchfühlung zu gehen.


Hello Goatie!Wenn man wie Faye im Stadtbereich aufwächst, ist es schon ein Erlebnis eine Kuh zu sehen. Die einzigen Tiere die sie regelmäsig sieht sind Maunzy, Vögel, Eichhörnchen und Pferde (wir leben schliesslich im Pferdestaat Kentucky). Ich will nicht, daß sie mit 20 Jahren zum ersten Mal ein Huhn sieht das nicht im Brattopf liegt :-) . Ziegen und Schafe kennt Faye zwar vom Zoo, aber dort sind sie natürlich eingepfercht.

Und ausserdem ist die Zooumgebung naturgemäss etwas "steril". Der Zoo von Cincinnati ist wirklich schön gemacht. Die Architekten haben ihr möglichstes getan, den Tieren eine natürliche Umgebung zu geben. Und selbstverständlich, es den Besuchern so angenehm wie möglich zu machen. Ein Zoo ist zwangsläufig wohlorganisiert, eben professionell. Und so bleibt man eben immer ein Zuschauer. Bei Löwen und Tigern sicher nicht schlecht. Aber so ein richtiges Tiererlebnis ist es dann eben auch wieder nicht.

AffectionDie Farm in California ist im Prinzip ein altmodischer Bauernhof. Die meisten Tiere dort sind solche, die man auf einem Bauernhof erwartet: Kühe, Schweine, Enten, Gänse, Schafe, Ziegen, Hunde, Katzen und Pferde. Einige andere sind nicht gerade typisch, aber auch nicht exotisch: Esel, Ponies und Truthähne. Die einzigen wirklich "absonderlichen" Tiere die wir gesehen haben waren Ma Perras (südamerikanische Nagetiere, ungefähr in Dackelgröße, siehe Bild) und ein Zonkey (eine Kreuzung aus einem Esel und einem Zebra).

Wanna pet the baby goats!Besonders schön: die Arche Noah ist zu allererst ein Bauernhof, und erst dann ein Zoo. Die Schilder sind hand-geschrieben. Die Gehege und Zäune sind nicht hochglanzpoliert, die Ententeiche sind richtige Tümpel (und nicht saubergepumpt). Und vor allem: Faye durfte in die Gehege hinein, auf die Tierchen zugehen, und diese nach Herzenslust knuddeln (jedenfalls, so lange die Tiere nicht vor dem total aufgeregten Kleinkind Reisaus nahmen).
Hello Sheepy!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Diese Farm hätte mir bestimmt auch gefallen. Tiere zu streichen ist ja auch ein ganz besonderes Erlebis. Auch wenn es einen danach überall juckt und kratzt. Hallo Faye, wenn du uns im Winter besuchen kommst, kannst du in unserem "Mini-Zoo" die Schildkröten im Kühlschrank streicheln und die Hasen in ihrem Auslauf jagen.