Dienstag, 15. April 2008

Opening Day Parade - Und die Politik

Politiker sind bei Paraden in den USA fast immer zu sehen. Die Opening Day Parade in Cincinnati ist da keine Ausnahme. In diesem Land wird halt auch viel gewählt: Stadtrat, Bürgermeister, Kreisrat, Landrat, Abtgeordnete in das Haus und den Senat von Ohio, und in das Haus und den Senat des Bundes (nach Washington DC). Dieses Bild zeigt Mark Mallory, den Bürgermeister von Cincinnati (auf dem Beifahrersitz des Kabrios).









Ausserdem wählt man noch die Schulkommission, die Richter, die Sherrifs, die öffentlichen Revisoren, die Grundstückswertermittler, die Staatssekretäre. In manchen Kreisen wird gar noch der Chef der Feuerwehr und der Gefängnissaufseher gewählt. Zusätzlich gibt es noch jede Menge Bürgerbegehren, Bürgerentscheide, Referenda für und gegen dies und das - hier ist eigentlich immer für irgendwas Wahlkampf. Dieses Bild zeigt Todd Portune, den Lankrat des Landkreises Hamilton in Ohio (in dem Cincinnati liegt).









Im Gegensatz zur in Deutschland weit vebreiteten Auffassung ist die Wahlbeteiligung in den USA allgemein übrigens recht hoch (meist zwischen 65% und 85% der Wahlberechtigten). Es gibt eigentlich nur eine Wahl die traditionell eine schlechte Beteiligung hat: die Wahl des US Präsidenten. Da der Präsident für die meisten Amerikaner so gut wie irrelevant ist, kommt noch nicht einmal die Hälfte der Wahlberechtigten zu seiner Wahl.

"Politiker" ist für Amerikaner das Synonym für jemand, der auf Paraden mitläuft und Babys küsst (so wie das hier David Pepper demonstriert; ein Sohn des früheren P&G Firmenchefs; er möchte Todd Portune als Landrat ablösen).

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