Dienstag, 4. März 2008

Quantität statt Qualität

Am ersten Abend in Texas wurden wir in ein brasilianisches Grillhaus ausgeführt. Ich konnte mit diesem Konzept nichts verbinden - es ist allerdings ziemlich einfach: Fleisch, Fleisch, und noch mehr Fleisch.
In einem etwas rustikalen Restaurant spielt ein Pianist Gershwin. Was Gershwin wohl mit Brasilien zu tun hat? Die Kellner sind offensichtlich Mexikaner, und sprechen Spanisch, nicht Portugiesisch (wir haben Leute in der Gruppe, die sowas unterscheiden können). In einem Hinterzimmer wird unsere Gruppe mit 18 Essern an einer großen Tafel aufgereiht. An einem Buffet gibt es Salat (mit Thousand Island Dressing), Kartoffeln, Squash, Zuchini und anderes Gemüse.

Und dann kommen die "Carver" - die "Schneider": Kellner mit einem langen, scharfen, Messer und einem Humpen gegrillten Fleisch auf einem Grillspieß. Sie halten den Spieß über Deinen Teller, und schneiden eine Scheibe Fleisch ab.

Zu Anfang gibt es Schinken, Schweinebauch und Schweinelende. Mit tut leid, wer da schon zuschlägt. Dann kommen 4 Sorten Würste. Zwei davon eigentlich nicht schlecht. Danach kommt Rindfleisch in allen Variationen: Rumpsteak, Rücken, Lende, Roast Beef, Keule, usw. Dann gibt es gegrillte Annanas. Nicht schlecht, eigentlich. Und nach Shrimp komt ein Vogel, von dem ich mit ziemlich sicher bin, dass er in Brasilien nicht vorkommt: Truthahn. Und schließlich, als 25. Fleischsorte: Alligator (leider fritiert, nicht gegrillt).






Keine Frage, es gab genug zu essen. Mehr als genug. Aber so richtig toll war eigentlich keine der 25 Fleischsorten. Was solls, ein Abend mit Freunden, und immer noch besser als das Texas Barbeque vom darauf folgenden Tag.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ist Bush nicht von Texas ? Möglicherweise kommt das Fleisch von seiner Farm !!

Gruss Daddy